Die Hälfte des Jahres ist schon wieder vorbei. Gelegenheit noch einmal zu reflektieren, worauf es 2022 ankommt. Der BPM hatte veröffentlicht, was in diesem Jahr die größten Herausforderungen für HR sein werden: Themen, Standing der HR, langfristige Entwicklungslinien für die Personalarbeit.
Natürlich stehen diesmal die Pandemie und ihre Auswirkungen im Mittelpunkt der Überlegungen. Folgende Thesen hatte der Bund der Personalmanager in diesem Jahr zusammengetragen:
1. Im Jahr 3 der Pandemie wird die Kluft zwischen blue- und white-collar-workern größer. HR muss moderieren.
2. Nachhaltigkeit ist nicht alles. Aber ohne Nachhaltigkeit ist alles nichts. HR muss grüner und sozialer werden.
3. In der Folge von Pandemie und Digitalisierung wird der Mensch zur Schlüsselressource. HR muss menschenzentrierte Organisationen schaffen.
4. Jenseits von Dave Ulrich: Die HR-Business-Partner-Funktion erfindet sich in der Transformation neu. HR muss das Spektrum erweitern.
5. Good Leadership ist gefragt wie nie – doch vor allem das mittlere Management wird im Sandwich zermürbt. Ein neuer Blick auf Leadership ist dringend nötig.
6. Die ablaufende Workforce Transformation verlangt nach einer Revolution der betrieblichen Bildung. HR muss Echtzeit-Lernformen schaffen.
Diese Ideen sind allerdings noch vor den jüngsten Ereignissen in der Ukraine zusammengetragen worden. Vielleicht müssen wir nun Aspekte ergänzen wie:
7. Sicherheit geben in unsicheren Zeiten: Mitarbeiterkommunikation und Führung bei Gefühlen wie Angst und Bedrohung
8. Soziales Engagement als wichtiger Lernfaktor: Anerkennung von Kompetenzzuwachs aus privatem Engagement
9. Ad-hoc Integration von Menschen in Not: Kurzfristig Arbeitsplätze, Kinderbetreuung oder Tagesangebote schaffen für Geflüchtete
Hier noch der Link zu den Trends des BPM: https://www.bpm.de/news/hr-thesen/
Auch der Blick zurück ist interessant – das war zum Beispiel 2020 im Fokus.
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