Eigentlich mögen Sie Ihren Job? Aber so richtig toll ist es nicht? Nix geht voran und Ihnen fehlt der Drive? Wie Sie Demotivation bei sich selbst erkennen.
Motivation hat man nicht immer. Das ist klar. Jeder Tag ist unterschiedlich, mal so mal so. Aber wenn über längere Zeit etwas nicht stimmt, sollten Sie einmal aufmerksam hinschauen. Kennen Sie solche Verhaltensweisen von sich auch?
- Sie denken schon am Morgen an Ihren Feierabend.
- Sie zählen Stunden und Minuten.
- Sie schauen auf Ihre To-Do-Liste, können sich aber nicht aufraffen, ein Item davon zu beginnen.
- Sie fangen Sachen an, ohne sie zu beenden.
- Wenn Sie etwas tun, tun sie es halb. Sich richtig einarbeiten, fällt Ihnen schwer.
- Sie sind lang in der Teeküche oder auf Toilette, um nicht so schnell wieder an den Schreibtisch zu müssen.
- Sie nehmen den am weitesten entfernten Drucker, um ein Stück gehen zu können.
- Einkaufsliste, private Emails, Urlaubsziele – alles scheint Ihnen attraktiver zu sein, als Ihre Arbeit.
- Sie wollen am liebsten in Ruhe gelassen werden.
- Zu Hause versuchen Sie, gar nicht an die Arbeit zu denken.
- Am Sonntag vergällt Ihnen schon die Aussicht auf den Montag den Abend.
Wenn Sie sich da wiedererkennen, ist es höchste Zeit, einmal zu reflektieren, was da los ist. Denn so richtig wohl fühlen Sie sich in Ihrem Job schon lang nicht mehr. Liegt es an den Aufgaben, die vielleicht Ihren Interessen und Kenntnissen nicht gut entsprechen? Oder empfinden Sie vielleicht die Arbeitsweisen als wenig aktivierend? Vielleicht ist es auch die neue Kollegin, die Ihnen gefühlt den Rang abläuft? Oder erhalten Sie nicht genug Bestätigung und Feedback vom Chef?
Ursachenforschung lohnt sich hier auf jeden Fall. Und dann: Ändern Sie etwas! Versuchen Sie, sich bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Werden Sie aktiv und verbessern Sie die sozialen Kontakte zu den Kollegen. Sprechen Sie Ihren Chef an. Hilft alles nichts, können Sie über einen Jobwechsel nachdenken. Aber vergessen Sie nicht: Ungelöste innere Konflikte nehmen wir immer mit…
Ein Hinweis noch zum Schluss: Hüten Sie sich davor, die oben aufgezählten Indizien bei anderen zu suchen und zu diagnostizieren. Jeder Mensch ist anders. Während der eine sich beim Surfen aus Langeweile Beschäftigung sucht, tankt der andere dabei vielleicht neue Energie für die nächsten Heldentaten. Statt Zeit zu schinden, hat der Kollege vielleicht ein Darmproblem. Und manch einer benötigt vielleicht den weit entfernten Drucker tatsächlich, weil es der einzige ist, der A3 Papier hat. Bevor Sie voreilige Schlüsse ziehen – Reden Sie mit den Menschen! Oder halten Sie sich raus, wenn es Sie eigentlich nichts angeht.
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