Werner Plewka von Kayenta schreibt in seinem Blog eine wichtige Botschaft: Widerstand in einem Change Prozess ist etwas Gutes! Denn er zeigt, dass die Führungskräfte und Mitarbeiter verstanden haben, dass sich etwas ändern wird.
Widerstand hat bei Veränderungsprozessen erstmal keinen guten Ruf. Widerstand ist nervig und aufwändig, denn man muss sich mit den Kritikern beschäftigen und sich ihren Fragen stellen. Das ist nicht immer angenehm. Es wäre doch viel schöner, wenn alle eifrig nicken und das Neue einfach umsetzen würden. So sind die Menschen aber nicht gestrickt, im Gegenteil. Vielen liegt es näher, erst einmal abzublocken und den Kopf in den Sand zu stecken.
Und genau da wird es spannend! Denn Widerstand ist für den Change Manager so wichtig, weil:
- Wer Widerstand leistet, Fragen stellt, Kritik anbringt setzt sich schon mit dem Change Projekt auseinander. Er ist nicht mehr in der Verneinung, sondern hat begriffen, dass da was kommt, was man nicht einfach abwarten kann.
- Widerstand und Kritik können eine gute Quelle sein für Verbesserungen im Projekt, denn oft stecken neben Ängsten und historischem Frust auch wirklich gute Ideen und viel Erfahrung dahinter. Es lohnt in jedem Fall da vorurteilsfrei zu prüfen. Sollen tatsächlich Anregungen aus kritischem Feedback aufgenommen werden, sind die Feedbackgeber oft geschmeichelt und übernehmen gern die Umsetzung.
- Gelingt es, einen Widerständler zu überzeugen, hat man einen neuen, ehrlichen Befürworter für das Projekt gewonnen, der meist auch gern in die Kommunikation geht. Weil er die Bedenken der Mitarbeiter kennt – er hatte sie ja selbst – bekommt er leicht Zugang und Gehör und kann anderen helfen, auch den positiven Weg in die Umsetzung einzuschlagen.
Es sollte also nicht nur heißen, „Embrace the Change“ sondern auch „Embrace the Widerstand“!
Hier geht’s zum Artikel von Werner Plewka: https://www.kayenta.de/training-seminar/artikel/fuehrungskraefte-widerstand-im-change-meistern.html
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